Schulangebot für Flüchtlingskinder aus der Ukraine

Beantwortung der 7. Mündlichen Anfrage von BV Cordula Kollotschek zur BVV-Sitzung am 17. März 2022

Foto: René PowilleitFoto: René Powilleit

1. Welche Maßnahmen hat der Bezirk eingeleitet, um für minderjährige schulpflichtige Kinder und Jugendliche spätestens unmittelbar nach den Osterferien ein schulisches Angebot zu unterbreiten?

Es werden zusätzliche sogenannte Willkommensklassen an Charlottenburg-Wilmersdorfer Schulen eingerichtet. An 14 Schulen besteht die Bereitschaft, 19 Räume zur Verfügung zu stellen. Auch einzelne Platzkapazitäten an weiteren Schulen sind gemeldet worden. Bereits jetzt werden minderjährige schulpflichtige Geflüchtete in bestehende Willkommensklassen und auch in Regelklassen aufgenommen.

2. Gibt es Aktionen, um ukrainisch und russisch sprechende Lehrer, Lehrerinnen, sowie Erzieher und Erzieherinnen für ein muttersprachliches schulisches Angebot zu akquirieren und auch Lehrerinnen unter den Geflüchteten für unterrichtlichen Einsatz anzusprechen?

Hier ist nicht das Bezirksamt zuständig, sondern die Senatsverwaltung. Wir sind in der Koordinierungsstelle für Willkommensklassen derzeit damit befasst, die ankommenden Kinder und Jugendlichen in die bereits existierenden Willkommensklassen und – bei vorliegenden Deutschkenntnissen – auch in Regelklassen aufzunehmen. Bisher erfolgt der Unterricht in den Willkommensklassen mit dem Ziel der Integration und dem Erlernen der deutschen Sprache. Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine Maßnahmen bekannt, die Lehrer*innen unter den Geflüchteten anzusprechen. Gleichwohl werden ukrainisch und russisch sprechende Lehrkräfte zielgerichtet in den Willkommensklassen und zur Unterstützung der Kolleg*innen in den Regelklassen eingesetzt.

Die Beantwortung hat Frau Bezirksstadträtin Schmitt-Schmelz vorgenommen.